MARCUS, ELLI
MARCUS, ELLI
1899
1977
Biografie

 

1899
wird am 6. Dezember in Berlin geboren.

1916/17 
Lehre in einem Portraitatelier. 

1918 
Eröffnung eines Fotoateliers in Berlin. 

Seit ca. 1924 
Spezialisierung auf Theaterfotografie und Modeaufnahmen für die illustrierte Presse, u.a. für die Verlage Ullstein, Mosse, Scherl. Für Zeitschriften: Die Dame, Elegante Welt, Modenspiegel, Die schöne Frau, BIZ (Berliner Illustrirte Zeitung). Für Magazine: Der Querschnitt, UHU, Scherl’s, Revue des Monats, Kriminal Magazin, Das Theater. Für Illustrierte Beilagen: Der Weltspiegel, Die Wochenschau u.v.a. 

1920er Jahre  
Heirat mit Curt Cohn. 
Ihr Atelier ist in der Niebuhrstraße 64, in Berlin-Charlottenburg. 

1928 
Geburt des Sohnes Peter Cohn (1928-1995). 
Veröffentlichung von Theateraufnahmen in der 1928 und 1929 erscheinenden deutschen Ausgabe der „Vogue“. 
Die im Atelier Becker & Maass bei Marie Böhm ausgebildete Fotografin Rosemarie Clausen-Kögel arbeitet bis 1933 als Assistentin im Atelier von Elli Marcus. 

1930 
Elli Marcus ist mit dem Portrait „Lucie Höflich“ in der Publikation „Unsere Zeit in 77 Frauenbildnissen“ vertreten. 
Die Modeaufnahmen in den Folgejahren sind häufig für die Modehäuser Joe Strassner und Max Becker. 

1931 
Tod des Ehemannes Curt Cohn. 
Die Fotografin und Gerichtsreporterin Susanne Gert arbeitet im Atelier mit. 

ca. 1932 
Das Atelier des Photographen, Heft 4, 39. Jg., 1932, zeigt eine Fotoserie mit Portraits bekannter Damen. 
Umzug des Ateliers an den Kurfürstendamm 93. 

1933 
Für das Magazin UHU, Heft 10, Juli 1933, fotografiert sie die Fotobildgeschichte „Ich möchte einmal glücklich sein – Doris besucht ihre Cousine Dorothea“. 
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Januar 1933 erschwerte Arbeitsbedingungen für die Fotografin mit jüdischer Abstammung. Veröffentlichungen bis Ende 1933. 

1934 
Elli Marcus übersiedelt nach Paris und eröffnet dort das Studio Elmar, 148, Ave Malakoff. 

1940 
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Paris entscheidet sie sich in die USA zu emigrieren. 

1941 
Auswanderung nach New York, sie eröffnet ein Studio in Manhattan, 5 East 82nd Street und macht Portrait- und Theater-Aufnahmen, doch ihr Fotografie-Stil kommt nicht wirklich an. 

1950/60er Jahre 
Elli Marcus stellt Portrait- und Theaterfotografie ein und beschäftigt sich mit Graphologie und wird zur anerkannten Expertin auf diesem Gebiet. 

1970 
Ausstellung im Goethe-Haus in New York mit Fotografien aus den Berliner Jahren. 
In der deutschen Tageszeitung „Die Welt“ erinnert Hans Sahl auf zwei Seiten am 9. Juli 1970 an die „Theaterphotos der
Elli Marcus aus den zwanziger Jahren“. 

1971 
Die Landesbildstelle in Berlin zeigt eine Ausstellung mit Fotografien von Elli Marcus. 
Elli Marcus hat Reproduktionen von erhaltenen Fotografien der Berliner Zeit erstellen lassen und zum Verbleib in Berlin bestimmt. 

1977 
Am 8. August ist Elli Marcus in New York  im Lenox Hill Hospital verstorben. 


1994 
Vertreten in der Ausstellung „Fotografieren hieß teilnehmen – Fotografinnen der Weimarer Republik“, Museum Folkwang, Essen.  

1997 
Vertreten in der Ausstellung „Und sie haben Deutschland verlassen müssen … Fotografen und ihre Bilder 1928-1997, Rheinisches Landesmuseum, Bonn.

1999 
Vertreten in der Ausstellung „Bildnisse Europäischer Photographinnen 1920-1940“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin. 

2014 
Vertreten in der Ausstellung „Künstlerinnen im Dialog – Landschaft und Gesicht“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin. 

2020 
Vertreten in der Ausstellung „Wahlverwandtschaften – Rendezvous mit Fotografinnen 1900-1935“ in Berlin,
DAS VERBORGENE MUSEUM (22.10.2020-31.1.2021). 
Der Nachlass, der nur wenige gerettete Fotografien aus der Berliner Zeit enthält, sowie Dokumente, befindet sich bei ihrem Enkel Curt Cohn, N.Y.  
Im Bild-Archiv des Ullstein-Verlags (jetzt Bildagentur Axel Springer Verlag: Ullsteinbild) haben sich Fotografien erhalten und dort sind heute um die 300 Arbeiten zu finden. 
Modefotografien finden sich auch in der Lipperheideschen Kostümbilbliothek/Kunstbibliothek SMB, Berlin. 

Künstlerinnen A - E
Ausstellung

ERÖFFNUNG
14. April 1999 | 19 Uhr

LAUFZEIT 
15. April - 30. Mai 1999 

ÖFFNUNGSZEITEN  
Do - Fr 15-19 h | Sa - So 12-16 h

STANDORT > ADRESSE  
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen eV
Schlüterstr. 70
10625 Berlin-Charlottenburg


STADTPLAN  
siehe Kontakt


AKTUELLE Rufnummer
030 861 34 64 

 

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