KRULL, GERMAINE
KRULL, GERMAINE
1897
1985
Biografie

 

1897
Am 29. November in Posen-Wilda/Westpreußen geboren; Kindheit in Paris und München. 

1916-1918
in München Besuch der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen; anschließend Eröffnung eines photographischen Ateliers; "Aktmappe" mit Wanda Debschitz-Kunowski und Joszef Pésci; Kontakte zur revolutionären Linken, sie portraitiert u.a. Kurt Eisner. 

1920-1921 
Ausweisung aus Bayern; Reise in die Sowjetunion. 

1923 
Atelier in Berlin; Zusammentreffen mit dem holländischen Filmemacher Joris Ivens, mit dem sie von 1927-1943 verheiratet ist und dadurch die niederländische Staatsangehörigkeit erlangt. 

1925 
Reise nach Holland; freiberufliche photographische Tätigkeit. 

1926 
Übersiedlung nach Paris, Zusammenarbeit mit Eli Lotar. 

1927 
Es erscheint ihr bedeutendstes photographisches Buch "Métal"; Arbeit für die Magazine "Voilá", "Vu", "Marianne". 

1932-1938 
Reisen in Europa; 
1938 Reise nach Brasilien und Arbeit für die Befreiungsorganisationrganisation "France-Libre", die Exilregierung von General Charles De Gaulles. 

1941-1942 
Für "France-Libre" reist sie nach Brazzaville, Französisch-Äquatorialafrika, und leitet dort den Photo-Service der Organisation. 

1944 
Nach einem Aufenthalt in Algier begleitet sie die sogenannte 6th Army Group während der Landung der Alliierten in der Provence und danach die 1. französische Armee bis Kriegsende.
Im November, Dezember fotografiert Germaine Krull im Elsaß Kämpfe der französischen Truppen und Berichte aus Konzentrationslagern. Mit einem Text von Roger Vailland erscheint die Publikation “La Bataille d’Alsace – Novembre-Décembre 1944” in Paris 1945. 

1946 
Kriegsberichterstatterin in Indochina.

1947-1965 
leitet ein Hotel in Bangkok; Reisen in Hinterindien, es entstehen zahlreiche Photoserien. 

1966-1983 
lebt in Indien; Zusammentreffen mit dem Dalai Lama. 

1983 
Rückkehr nach Europa aus gesundheitlichen Gründen. 

1985 
Am 31. Juli in Wetzlar gestorben. 

1999 
Große Retrospektive mit Katalog im Museum Folkwang, Essen, dort wird auch der Nachlaß bewahrt. 
Vertreten in der Ausstellung „Bildnisse Europäischer Photographinnen 1920-1940“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin. 

2014 
Beteiligung von Germaine Krull mit Fotografien in der Ausstellung „Künstlerinnen im Dialog – Landschaft und Gesicht“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin (7.4.-27.7.2014). 

2017 
Germaine Krull ist beteiligt in der Ausstellung „Kriegsfotografinnen in Europa 1914-1945“ (28.9.2017-11.2.2018). 

2020 
Vertreten in der Ausstellung „Wahlverwandtschaften – Rendezvous mit Fotografinnen 1900-1935“ in Berlin, DAS VERBORGENE MUSEUM (22.10.2020-31.1.2021).  

Künstlerinnen A - E > Bildnisse Europäischer Photographinnen 1920-1940  

ERÖFFNUNG
14. April 1999 | 19 Uhr

LAUFZEIT 
15. April - 30. Mai 1999 

ÖFFNUNGSZEITEN  
Do - Fr 15-19 h | Sa - So 12-16 h

STANDORT > ADRESSE  
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen eV
Schlüterstr. 70
10625 Berlin-Charlottenburg


STADTPLAN  
siehe Kontakt


AKTUELLE Rufnummer
030 861 34 64 

 

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